“Synthpunk expresionista”, so skizziert sich das minimal gehaltene Projekt Wladyslaw. Es tritt mit dem Ziel an, Stimmungen einfangen und diese in einer intensiv-elektronischen Art zu vertonen – weit fernab jeglicher Funktionalität in Hinblick auf Clubeinsatz und Trends. Und doch derart interessant umgesetzt, dass sich der Blick auf das aktuelle Video Coordenadas Suicidas für den ein oder anderen Hörer sehr lohnt.
Musik in bester Minimal Wave Tradition
S. Trejo steckt hinter der Formation mit dem ungewöhnlichen Namen, welches Musikfreunde schnell daran erinnert, wie neuartig elektronische Musik mit analogen und mutigen Sounds seinerzeit wirkte und immer noch wirken kann.
Ähnlichkeiten zu den besten Minimal Wave Bands der 80er sind nicht zufällig spürbar, die Stimmung nimmt den aufmerksamen Musikfan schnell für sich ein.
Dabei wird nicht auf schnelle Hits gesetzt, sondern auf stimmige Tracks, die mitunter einige Zeit brauchen, bis sie zünden.
Überzeugend die sorgfältig und vorsichtig akzentuierten Vocals sowie die sich stetig aufbauende Atmosphäre, welche zwischen nostalgisch und drohend pendelt.
Den Einstieg in die musikalische Welt von Wladyslaw erleichtert das aktuelle Video zum Titel Coordenadas Suicidas. Es visualisiert einen der eingängigsten Tracks des Projekts, obgleich die mitunter fatalistisch anmutenden Inhalte die Leichtigkeit negieren.
Coordenadas Suicidas Video
Wladyslaw Albumplayer
Die Nummer stammt vom Album Wladyslaw, welches den bisherigen Output (unter anderem von einer streng limitiertes Kassette) bündelt und zudem die verschiedenen Facette des Projekts aufzeigen soll.
Tracklisting:
01. Coordenadas Suicidas 05:10
02. Confundidos 04:06
03. La Deriva Continental 04:30
04. Especial
05. Fausto 04:27
06. Dos Agujas 04:33
07. Las Ideas
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