Red Cell ist einigen Fans elektronischer Popmusik sicher noch aus dem vergangenen letzten Jahrzehnt geläufig, denn in diesem folgten nach der Bandgründung 2003 immerhin zwei komplette Alben sowie ein Singlerelease. Die sich anschließende Ruheperiode endet jetzt, die neue Single Vial Of Dreams liegt vor.
Red Cell Lebenszeichen: die Single Vial Of Dreams
Dinge kommen wieder, auch musikalisch. Das gilt für ruhende Bands ebenso wie für musikalische Stilmittel. Man erinnert sich, greift das Vergangene auf, passt es an und bringt es dadaurch wieder ins Jetzt.
So auch bei Red Cell: Die neue Nummer markiert ein bisschen die Rückkehr zum verspielten Synthpop, der gerne mal ein Auge auf klassischen Pop & Wave wirft. Und so bringt das schwedische Trio die Single Vial Of Dreams ins Rennen.
Eine Nummer, die sicher retrospektive Charakterzüge aufweist und gleichzeitig ihren Popanspruch nicht verleugnet.
Es geht gar nicht so sehr um Disco oder die so oft anvisierten “Floors”. Manch Tonfolge erinnert gar entfernt an verspielte New Order Momente oder an dunkle Soundpassagen, die in den 80er gerne in Popnummern zu finden waren und ihnen Tiefe verliehen.
Die vernehmbaren und vielgestaltigen Einflüsse spiegeln sich zudem in den musikalischen Favoriten der Band wieder – als da wären: NIN, Pet Shop Boys, Erasure, Deathstars, Nick Cave, Depeche Mode uvm.
Vial Of Dreams anhören
Weiteres Red Cell Material für 2016 geplant
Per Linnerbald, Stefan Aronsson und Frontmann Jimmy Jönsson belassen es natürlich nicht bei der neuen Single: Angedacht sind weitere Songs, die noch dieses Jahr im dritten Fulltime-Album münden sollen.
Beheimatet ist die Band beim Label Progress Productions; mit dem dritten Longplayer wollen sie an ihr Debüt Hybrid Society anschließen, das 2005 in Schweden sehr erfolgreich war. Ist derzeit Platz für solche Klänge – auch abseits Skandinaviens?
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