Vogon Poetry leben ihren häufig poetisch-nachdenklichen Ansatz 2020 auf elektronischer Basis weiter aus. Die generierte Stimmung lässt sich durchaus unterschiedlich interpretieren, das zeigen die zahlreichen Remixe von Changes auf der neuen Changelings EP.

Remixe von Changes

Gedanken und eine Portion Weltschmerz schlugen sich bei Vogon Poetry bereits häufiger in flotten Popsongs mit lyrischem Unterbau nieder. Der einfache Stil erinnerte – sicher nicht ganz unabsichtlich – an Größen Erasure oder S.P.O.C.K. Der Ansatz betonte Struktur und Stimme.

Changes stellt das erste Lebenszeichen von Vogon Poetry in der aktuellen Dekade dar. Dem neuen Song folgt im Verlauf des Jahres 2020 das Album Deep Thought. Die neuen Nummer liegt als separate digitale Single (Vö. 14.02.) sowie als EP mit dem deskriptiven Namen Changelings (Vö. 28.02.) vor.

Changes Tracklisting

01. Changes
02. Changes – Glenn Main Remix
03. Changes – side order Remix
04. Changes – Diskodiktator Remix
05. Changes- Ich Remix
06. Changes- Erotic Elk Remix
07. Changes- Kei Kohara Remix

Stimmungen ausloten

Vogon Poetry starten 2020 mit elektronischem Nostalgie-Pop: Der ruhige und doch expressive Song erfährt mit den Remixen unterschiedliche Deutungen. So betont der stimmungsvolle Glenn Main Remix die Nachdenklichkeit. Dennoch wirkt Changes hier bündiger und eindringlicher– und winkt gleichsam etwas traurig in die Ferne.

Dass Wehmut mit Kraft harmonieren kann, zeigt der Side Order Remix, der angesichts von Stimmung und Tempo als Highlight der unterschiedlichen Versionen herausragt.

Bei allen Varianten wird deutlich, dass die Remixer das Original intensiv betrachtet haben. Basierend auf dieser Erfahrung setzen sie Akzente und neue Nuancen: Ob eher verspielt-minimal (Diskodiktator Remix, Erotik Elk Remix) oder housig anmutend (Ich Remix) – der Grundausdruck der Remixe transportiert die Botschaft von Changes in unterschiedlichen Gewändern.

Für die Discofans bietet der Kai Kohara Remix abschließend eine Antwort. Vielleicht die gewöhnlichste Interpretation.