Review: De/Vision – ‘Rage/Time To Be Alive’

de_vision rageDer Vorbote des kommenden Albums Popgefahr der Synthiepopper De/Vision liegt vor. Die Band repositioniert sich strikt elektronisch und wartet mit einer abwechslungereichen Doppelsingle auf.

Rage

Leicht knarzige Fanfaren zu Beginn: Ein überraschender und durchaus knalliger Auftakt für die manchmal recht zurückhaltenden De/Vision.

Rage entfaltet sich danach langsam, der Midtempo Song kommt in der Strophe eher unauffällig daher, um dann im – wieder mit Fanfaren unterlegten – repetitiven Refrain richtig den Punkt zu treffen. Dramaturgisch einfach gelungen und mit hohem Wiedererkennungswert.

Selten haben De/Vision so fokussiert geklungen und ob der teutonischen Einflüsse winkt auch Front 242s Masterhit erfreut im Hintergrund.

Rage extended

Die längere Version bietet in bester Depeche Mode Tradition der 80er Jahre ausgefeilte Arrangements, lässt die Grundidee des Tracks aber unangetastet.

Reine Dancemixe fehlen und ehrlich gesagt, vermisst werden sie nicht. Pluspunkt.

Time To Be Alive

Single zwei – Time To Be Alive – zeigt sich als gut tanzbarer, moderner Electropoptrack mit flotter Strophe und sehr melodiösem Refrain.

Ein bisschen mehr Schärfe bei den Vocals hätte diesen Song sicher auf das Niveau von Rage gebracht, so bleibt ein gradliniger und für De/Vison recht typischer Track, der sich sein Recht auf den Dancefloors vermutlich sichern wird.

Rage/Time To Be Alive: De/Vision zeigen die Synthieflagge

De/Vision haben abseits von Experimenten ihre Stärken hervorgekramt und erfreuen all jene, die sich einfach bündige Songs im klassischen Synthiestil gewünscht hatten.

Dass mit Rage zugleich einer des besten Tracks der Bandgeschichte das Tageslicht erblickt, spricht auch nach all den Jahren für Band und macht Hoffnung auf ein richtig gutes Album.

Wertung: 8 von 10 Punkten (8/10)



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1 thought on “Review: De/Vision – ‘Rage/Time To Be Alive’”

  1. Flüge sagt:

    De/vision galt für mich immer als eine sehr markante, eigensinnige und unverkennbare Band bzw. Musik.
    Ich habe die neueren Sachen, alles ab 6 feet underground, allerdings nicht mehr verfolgt und das musikalische Treiben aus den Augen verloren.
    Jetzt wird es für mich auf jeden fall wieder Zeit mir die neue Scheibe anzuhören…denn ich gehe davon aus, dass es mich nicht enttäuschen wird:-)
    Jetzt gerade nur ärgere ich mich doch schon sehr darüber, dass meine Boxen am Pc gestern Nacht noch kaputt gegangen sind:-/
    Gruß,
    die Franka

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