Zum Glück getrieben? Bandvorstellung: Full Contact 69

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fullcontact-69-man-machineOhne Druck aus dem Umfeld wäre das Werk Man Machine von Full Contact 69 wohl gar nicht erschienen. Gut, dass es ein Umfeld gibt. Denn das Album besticht durch komplexen und anspruchsvollen EBM/Electro/Industrial Sound. Durchdachte Aggressivität mit endzeitlichen (Song-)Ideen, eine kleine Rarität.

Full Contact 69

Ursprünglich waren es lose Songs, die in das Konzept des Projektes EDRIVER 69 nicht hineinpassten. Erst “Druck” aus dem Umfeld führte dazu, dass die Schöpfungen von Andreas Schubert unter dem Namen Full Contact 69 in Form des Albums Man Machine gebündelt worden sind.

Ein Musiker mit längerer Geschichte in verschiedenen Projekten:

  • 1991 – 1993 Chymus (EBM) (Thomas Gangloff, Rene Herold, Thomas Rasem, Andreas Schubert)
  • 1993 – 1997 Dying Chestfreezer (industrial, Noise) (Thomas Gangloff, Rene Herold, Anderas Schubert)
  • 1995 – 2002 Kaiowa Minds (Electro-Break-Industrial) (Rene Herold, Anderas Schubert)
  • 1998 – AMICTRIC (Anderas Schubert)
  • 2010 – EDRIVER69 (Anderas Schubert)(Thomas Gangloff, Rene Herold)
  • 2011 – Full Contact 69 (Anderas Schubert)(Thomas Gangloff, Live)
  • 2012 – Live Special – Pokémon Reaktor (Anderas Schubert, Live)

Man Machine – ein unheimlicher EBM/Industrial/Electro Mutant

Die Erfahrung des Erfurters zahlt sich aus: Das Album Man Machine wartet mit einem breiten Spektrum auf: Komplexe Electro-Arrangements, kultivierte und aus der EBM bekannte Härte sowie diffuser Industrial-Schrecken gebärden sich als modernes Klangmonster. Manches erinnert an Front Line Assembly zu kreativsten Zeiten (No First Use Policy).

Neben Nummern mit schneller Wirkung injizieren manche Full Contact 69 Kompositionen ihr “Gift” vorsichtig, fast unbemerkt – um sich dann fest im Gedächtnis zu verankern. Immer angenehm? Wer weiß das schon, ist das überhaupt das Ziel?

Full Contact 69 Special für Klangwelt-Leser

Man Machine von Full Contact 69 wird über Bandcamp vertrieben und dort gestreamt.

Für Klangwelt-Leser bietet die Band bis Sonntag (06.05.2012) ein Special an: Wer Interesse hat, das Album zu kaufen, sollte nach dem Klick auf “Buy Now” in das Feld “Discount code” einfach machine eingeben. Der Kauf des Albums wird noch einmal 20% günstiger.

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Es sind die packenden Song- und Soundimpulse, welche Man Machine auszeichnen: Nothing Grows in Shade oder Recognize My State brauchen sich vor etablierten Bands nicht zu verstecken. Und das sind nur zwei Beispiele.

Kämpferische Momente wie bei Resistance provozieren wütende Emotionen, die nur durch die dichten Arrangements in Zaum gehalten werden. Dirtyman In Space lässt den Hörer abschließend nach einer abgefahrenen bis kranken Reise verwirrt zurück.

Man Machine anhören

Szenische Effekte

Auffällig die Mühe, die hinter den filmreifen Samples steckt. Kein Vergleich zu den Projekten, in denen Sprachfetzen die Zuhörer “schocken”, damit sie beim 08/15 Einheitsbrei nicht gleich wegdämmern.

Selbiges gilt für die variantenreichen Vocals. Sie werden mit unterschiedlichen, aber nicht zu dominanten Effekten modifiziert.

Full Contact 69 zimmern auf Man Machine mitunter eine fesselnde, szenische Härte zusammen. So sollte packende, komplex arrangierte Elektronik tönen. Genau jetzt, in 2012.

Full Contact 69 Sieger beim Battle Of The Bands 2012

Völlig überraschend gewann Full Contact 69 Anfang 2013 die Sonic Seducer Newcomer Wahl “Battle Of The Bands”. Das lässt für die Zukunft einiges erwarten.

Full Contact 69/ Edriver 69 Links

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