Ein extrem metallbehangener Al Jourgensen trägt das neue Ministry Video GhoulDiggers vor. Die Nummer vom 2012er Comebackwerk Relapse wartet mit erwartungsgemäß heißem Dampf auf, wirft aber gleichzeitig Skepsis auf.
Ministry 2012 – ein wichtiges Statement oder unnötig?
Ist das Ministry Comeback 2012 überflüssig wie ein Kropf oder die triumphale Rückkehr der Industrial Rock Legende? Daran scheiden sich die Geister.
So einmalig und bahnbrechend die Stellung von Ministry zu The Land Of Rape And Honey, The Mind Is A Terrible Thing To Taste oder Psalm 69 Zeiten in durchaus verschiedenen Szenen war, der aktuelle Sound setzt eher auf traditionelle Mittel wie Tempo und Härte, weniger auf ungewöhnliche Detailarbeit.
GhoulDiggers brettert natürlich in gewohnt basslastiger, perfekt produzierter und vor Druck nur so strotzender Ministry-Manier los.
Dennoch ragt Ministry eben nicht mehr so richtig aus der Metalszene raus. Man setzt auf die recht große kopfschüttelnde Zielgruppe und wird dort sicher punkten.
Für Hörer, die eher aus dem härteren elektronischen Bereich stammen, wirkt GhoulDiggers vermutlich eher ambivalent.
Die Nummer setzt zumindest passagenweise auf jene Strukturen und gitarrendominierte Eindimensionalität, wegen denen man sich einst von der klassischen Rockmusik abgewandt hat.
Am besten selbst urteilen: GhoulDiggers stammt vom diesjährigen Ministry Comebackwerk Relapse.
GhoulDiggers Video
Relapse Tracklisting
- Ghouldiggers
- Double Tap
- FreeFall
- Kleptocracy
- United Forces (S.O.D. cover)
- 99 Percenters
- Relapse
- Weekend Warrior
- Git Up Get Out ‘n Vote
- Bloodlust
- Relapse – Defibrillator Mix (only on the Special Limited Edition)
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