Das Berlin des Mark Reeder – der neue New Order Clip ‘Singularity’

New Order - Singularity VideoMehrere Jahrzehnte gehen New Order in ihrem neuen Video Singularity zurück. Die Nummer zählt zu den Highlights des Comebackalbums Music Complete und setzt im Video auf ungewöhnliche und weit zurückliegende Bilder eines Streifens, welcher sich Mark Reeder widmet.

Dritter New Order Clip von Music Complete

Das letztjährige Album Music Complete markierte ein beachtliches New Order Comeback. Es enthielt einige starke Songs, Ungewöhnliches und Typisches, das reflektiert schon die Auswahl der doch recht unterschiedlichen Singles.

Nach dem eher auf Nummer sicher gehenden und fast etwas bieder klingenden Restless folgte das experimentell-ulkige Tutti Frutti und nun als dritte Auskoppelung Singularity.

Die neue Single besitzt Drive, schmissige Lockerheit sowie eine schmeichelnd bis griffige Melodie – kurzum die nötigen Zutaten eines guten New Order Songs. Vielleicht neben Plastic der Höhepunkt auf dem letztjährigen Silberling.

Singularity kommt als Single am 25.03.2016 in die Läden und Download-Plattformen.

Singularity Video

Optische Basis des neuen New Order Videos

Weniger typisch der Inhalt des Videos: Es enthält eine zügig umgesetzte Collage des B-Movies Lust & Sound in West-Berlin 1979-1989, welches die Geschichte vom Leben des Mark Reeder im West-Berlin der 80er Jahre erzählt.

Zuständig für den daraus resultierenden Clip war Damian Hale, der ebenfalls das aktuelle New Order Bühnendesign entwarf. Der Streifen beleuchtet einerseits die Teilung der Stadt und widmet sich zudem dem lebhaften inneren Kulturleben, dessen Freiheit bis heute als etwas besonders Kreatives erscheint.

Thema Mark Reeder

Doch wer ist der besagte Mark Reeder eigentlich genau? Nun, eigentlich jemand, der fast überall seine Finger im Spiel hat.

  • 1981 startet er die Synthie Pop Formation Die Unbekannten (später umbenannt in Shark Vegas) und war mit eben dieser Band zusammen mit New Order 1984 auf Tour in Westeuropa – ein prägendes Erlebnis.
  • 1986 folgte die 12th You Hurt Me, verantwortlich für die Produktion: Bernard Sumner. Die Geschichte der 80er kann somit als Etappe der Zusammenarbeit und der gemeinsamen Erfahrung gesehen werden, die sich im Jahre 2016 in dem neuen Clip verewigt.
  • Ein paar Jahre später, 1991, entdeckte Reeder den jungen Paul van Dyk und begleitet diesen auf seinem Weg zum internationalen top DJ. Neues Jahrzehnt, neue Musik – für viele (aber nicht alle) war es die Technozeit.
  • Auch im Jahre 2009 ließ M. Reeder von sich hören: Er veröffentlichte und konzipierte ein Album mit Blank & Jones mit dem Titel Reordered. Vocals von Robert Smith, Steve Kilbey, Bernard Sumner, Claudia Brücken und Anne Clark waren darauf zu hören, hier schließt sich der Kreis zu seinen “Roots”.
  • Auf dem letzten Output Reeders sang zudem B. Sumner 6 der 13 Titel ein, ein musikalischer Bund mit langer Verweildauer.

Insofern stellt der neue Clip auch eine Hommage an ihn dar.

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