Andre van der Berg ist versierten Musikfans von La Santé bekannt. Sukabura orientiert sich ebenfalls elektronisch, setzt die Schwerpunkte allerdings etwas anders. Noch befindet sich das Seitenprojekt mit dem ungewöhnlichen Bandnamen in der Start- und Planungsphase. Eine erste EP bringt interessierten Hörern den ruppig-elektronischen Ansatz nahe.
Sukabura
Angesichts der Qualität von La Santé horcht man bei Veröffentlichungen von Mitgliedern der Band natürlich auf. Doch was bedeutet Sukabura eigentlich? Die wenigsten Menschen werde mit dem Begriff spontan etwas anfangen können.
Nachfragen ergeben: Es ist eine Wortschöpfung und -kombination zweier polnischer Begriffe, die sich treffend mit den englischen Wörtern poor, neglected, dirty whore beschreiben lassen. Wenig schmeichelhaft also.
Und musikalisch? Die vorliegenden Stracks betonen Wucht und einen im Vergleich zu La Santé ruppigeren Klang. Wuchtig ringen der Sägezahn-Bass und Drums um Dominanz. Harte Vocals verorten Sukabura an der rauen Schnittstelle von EBM und Industrial. Die Nummern treiben an, das verdeutlichen Krym und Ramie w ramie explizit.
Besonders zweitgenannter Titel geht mit subtil technoiden Anleihen gnadenlos in der Beine. Wer Interesse zeigt, kann sich JAD auf Bandcamp anhören und ebenfalls beziehen.
JAD EP
Die vorliegenden Tracks markieren den Auftakt, laut Andre van der Berg folgt noch dieses Jahr ein komplettes Album. Behaltet Sukabura mal im Gedächtnis.
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