Electro from Sweden – so vergleichsweise unauffällig beschreibt sich das neue Projekt Isle Of Glenn Perry. Dabei hat es eine bekannte Stimme an Bord: Jens Plesner von No Sleep by The Machine ist Teil des aktuellen Releases, dessen Charakter vom englischen Begriff “haunting” gut eingfangen wird. Intensive bis wohlige Musik, die Verstörendes ebenso integriert die ästhetischen Konturen des Seins.
Isle Of Glenn Perry
Außer der genannten Kooperation mit Jens Plesner liegen zu Isle Of Glenn Perry wenig Informationen vor. Die Musiker lassen auf der EP Vrak die Akustik für sich sprechen.
Und dieser Ausdruck überzeugt schnell: Der Vortrag ist auf schwedisch gehalten, schnell schließt der düstere, voluminöse und bisweilen soundtrackmäßige Vortrag den Hörer ein, entführt in die Kälte des Nordens.
Und doch weist die Musik einen irgendwie tröstlichen, ja fast schönen Charakter auf – das vermittelt der Titeltrack Djuret in sensitiver Weise. Ambitionierter Dark Electro mit selektiven Industrial-Fragmenten, dargeboten mit Stil und eigenem Charakter.
Video: Skogen
Und wer sich von den dunklen Gefilden gefangen nehmen lassen will, dem hilft der Clip zu Skogen bei der finsteren Ummantelung weiter: Eine ebenso mutige wie innige Nummer.
Klänge, die verstörend, schön und intensiv gleichermaßen in die Glieder fahren. Und seit Spark! weiß man – schwedische Vocals sind in Hinblick auf den Ausdruck eine gute Wahl.
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