Bandvorstellung: SadoSato – Fun und EBM

SadoSatoDas Duo SadoSato aus Österreich zählt sicher zu den bunten Vögeln im EBM-Bereich. Mal witzig bis albern, dann wieder ernst und bissig feuert die Formation mit dem an Clockwork Orange angelehnten Outfit ihre musikalisch aggressiv-positiven Tracks ins Publikum. Sie fährt (teils selbst verwundert) viele zugewandte Reaktionen ein. Zeit für einen expliziten Blick.

SadoSato aus Graz

Sich selbst nicht zu Ernst nehmen, das machen, worauf man Lust hat und was gefällt. Genau dazu und dafür stehen die Österreicher SadoSato.

Das Duo stammt aus Graz, der EBM Hochburg Österreichs (Psionic, SadoSato, Muscles on the Move,Hierophon, blizzfrizz, NZ, Terry42 und System84).


Eine Stadt mit einer Rate an EBM-Bands, wie man sie fast nur aus schwedischen Gefilden kennt. Austrian Body Music, so das augenzwinkernde Schlagwort.

Professionell unprofessionell als Selbstbeschreibung, irgendwo zwischen Kasperletheater und Sozialkritik, das ist ihre Welt inmitten von Drums und Sequenzern, im Spannungsfeld von Oldschool, Newschool, Noschool und Electrotrash.

Zwei Burschen zeichnen sich verantwortlich: David Avalost alias Mr. Sato (Idee, Texte, Gesang) und Psi001 alias Herr Sado (Programmierung).

Namensherleitung und Texte

Woher eigentlich der Name, der angesichts der musikalischen Vorlieben ja gewollt an SatoSato von DAF erinnert. Die Herleitung hat zudem einen durchaus expliziten Charakter:

Sado: dominanter Partner im BDSM-Bereich. Dominus oder auch Sado (abgeleitet vom Wort Sadismus) ist in der kommerziellen BDSM-Szene neben Meister oder Herr der einzige Begriff, der das männliche Gegenstück zu einer Domina bezeichnet. Selbige bereitet bekanntlich Schmerz und Lust.

Dementsprechend deutlich die Texte: Liebe, Hass und Leid, Lust und Schmerz, Vergebung, Sex, BDSM, EBM, Gewalt und gute Laune dominieren die Inhalte.

SadoSato - Fun EBM

SadoSato aus Österreich bringen eine bunte Note in die härtere elektronische Musik

Das sind nur einige Themen, die in SadoSatos Texten nicht gerade zimperlich und schon gar nicht jugendfrei, aber immer 100% elektronisch, zum Tragen kommen.

Mal mit Humor oder albern, aber durchaus zeitweise mit ernsten Zügen. Etwa bei dem sich gegen Diskriminierung wendenden Titel Kongomädchen vernehmbar.

Auch der Titel Boderlinemädchen thematisiert deutlich die bisweilen drastischen Folgen dieses Krankheitsbildes.

Die Huldigung des Arbeitermädchens ist sozusagen der kleine Hit der Jungs. Typisch für SadoSato ihre ureigene, fast trommelnde Sprachrhythmik.

Gleich mehrere Versionen und NoBudget-Clips existieren:

Videos: Das Arbeitermädchen

Original

PsioniC-Remix

Signing von Steel Impact

Die Österreicher sind mit viel Spaß an der “Fun-EBM” Sache und siehe da – die Mixtur kommt an. Electronic Body Mantra, die von Mr. Sato produzierte CD, war aufgrund der Kleinauflage von 100 Stück schnell vergriffen.

Es folgte das Signing des Steel Impact Labels und 2013 ein Album.

Aufgrund von anstehendem Nachwuchs legen die Beiden 2014 eine Pause ein, zumindest was die Studioarbeit betrifft, live sind SadoSato durchaus im Einsatz.

Und auf diversen Bühnen konnten sie bereits extrem überzeugen.

Livevideo vom Familientreffen VIIII

Einen fast schon legendären und irgendwie ausartenden Auftritt lieferten SadoSato nämlich beim Familientreffen VIIII in Sandersleben im (in dem Falle) zu kleinen, aber doch passenden Festzelt ab.

Das ganze Konzert ist online zu sehen und reicht trotz natürlich nicht optimaler Soundqualität vollkommen für ein ordentliches Stimmungsbild, auf ins gepflegte Chaos.

SadoSato Links

zur SadoSato Facebookseite



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