Den eigenen Output als “strange” zu skizzieren, das mag zunächst verwirren. Es macht aber Sinn, wann ein Projekt wie die Blinky Blinky Computerband Eingängiges vertont, aber eben nicht in der Flut recht ähnlich klingender elektronisch orientierter Bands untergehen möchte. Daher schaut man sich munter in Vergangenheit und Gegenwart um und kreiert einen umfassenden Musikansatz. Dieser scheut weder Experiment noch einfache, leicht hörbare Musikideen – Strange Electro Pop eben.
Blinky Blinky Computerband
Hinter der Band mit dem verspielten Namen steckt Olaf Krautwurst, der einigen vielleicht als Mitglied der Formation Inside Agitator, vor allem aber als Remixer bekannt sein dürfte.
Bands wie Attrition, Nox Interna, Arctic Sunrise, Synergy, Tears For Fears, Engram und Perma F wurden von ihm bereits in die musikalische Mangel genommen.
Jeder Musiker hat seine Vision idealer Musik – und genau diese setzt Olaf K. unter dem Slogan Strange Electro Pop mit viel Fleiß um. Zählt man Promos und Minialben mit, so sind seit dem Auftakt 2012 fünf Alben und drei Singles erschienen.
Eine gewisse Mehrdeutigkeit schwingt im gewählten Ansatz natürlich mit Pop impliziert natürlich populär oder zumindest einen einfachen Zugang. Der Schritt zur Gleichförmigkeit ist dann bisweilen nicht zu vermeiden.
Electro Pop abseits der Eingleisigkeit
Die Blinky Blinky Computerband setzt dem eine frisch tönende und pragmatische Mixtur entgegen. Sie bedient sich munter nostalgischer, moderner sowie passender härterer bis verquerer Ideen und baut diese in den funktionalen Electropop-Ansatz ein.
Hör- und spürbar zum Beispiel die Popmusik der achtziger Jahre, EBM-Fragmente, Minimalelektronik sowie Electroclash- und Dancesounds neuerem Datums.
Die Beteiligten stehen zur Vergangenheit und packen sie dennoch in eigene Formen, aus denen sie dann wieder spontan ausbrechen.
Durchaus mit Wirkung: Obwohl leicht hörbar im Ansatz, treten immer wieder unerwartete Momente und Stimmungen hervor. Der Ansatz entzieht sich flugs voreiligen Kategorisierungen, wirkt weder zu retrospektiv noch zu anbiedernd modern.
Raum ist für Musik mit “Techno-Pop”-Feeling, Melodisches und sogar für weitläufige Ambient-Nummern.
Dynamische Bandbesetzung
Olaf Krautwurst konzipiert die Projektidee grundsätzlich dynamisch: Je nach aktueller Ausrichtung kooperiert er mit passenden Künstlern: Bisher dabei etwa Van Bauseneick, Arni, Perma F, Ethan 1301, Cellular Circuit, Synergy und The Erlenator.
Neues Album 2015
Das nächste Werk ist bereits in der Mache und wird im Laufe des Jahres 2015 erscheinen.
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