Review: Parralox – Isn´t It Strange

parralox - isnt it strangeSatte 79:17 Minuten Spielzeit bietet die Parralox EP Isn´t It Strange. Nachdem die Single Hotter deutlich machte, dass kommerziell orientierte Popmusik richtig gut klingen kann, folgt mit Isn´t It Strange ein Track, der bei vielen Fans als eigentliches Highlight der Band gilt.

Die Isn´t It Strange Remixe

Isn´t It Strange setzt die Linie von Hotter konsequent fort: Melodische und elektronische Klänge treffen auf glasklaren und dezent kühlen Gesang, Client oder Ladytron durchaus nicht unähnlich, wenngleich auch eingängiger orientiert.

Die aktuelle Single verzeichnet gegenüber Hotter sogar einen durchschlagenderen Refrain und bleibt hartnäckig in den Gehörgängen.

Von Club über Synthiepop bis Klassik

Bei einer Anzahl von acht Remixen ist klar, dass hier unterschiedliche Geschmäcker bedient werden sollen: So finden sich neben reinen Clubversionen (Josslers Rework) auch Mixe, die den Song thematisch aufarbeiten: Im Peoples Theatres Snowball Mix Extendet dominiert die Stimmung, während der Vision Talk Synthpop Remix eben Synthiespielereien einbaut und dem Song einen schicken Retrocharme verleiht. Ein Highlight der CD.

100% klassisch präsentiert sich die Orchestral Full Length Version und zeigt auf, dass eine funktionierende Songidee in verschiedenen Gewändern attraktiv klingt.

Für Freunde ausgearbeiteter Extended Versionen ist der Ade Fenton Extended Remix dann die erste Wahl.

Die Extratracks der Isn´t It Strange EP

Überraschendes

Während der Marlow Mix von Hotter mich nicht wirklich von den Füßen haut, kommen die Highlights gegen Ende der CD. Kangaroo Island (Instrumental) entpuppt sich als orchestrales Highlight in bester In The Nursery Manier.

80er Disco-Anleihen bei großen Namen …

Don´t Listen To Me (Extended) schickt einen dann zunächst in die Irre. Fast glaubt man, dass es sich hierbei um eine Coverversion eines 80er Jahre Tracks von Madonna handeln muss.

Und wo ich grad bei Künstlern bin, von denen ich nicht dachte, dass sie jemals in diesem Blog auftauchen, schimmert bei diesem Song zudem eine gehörige Portion Kylie Minogue im Eurodancegewand durch. Die dabei verwendeten Stimmeffekte beamen den Hörer dann gleich wieder in die Endachtziger in den Autoscooter.

Witzig und sicher ein Song für Großraumdiscotheken, da absolut charttauglich.

… und solider Electropop

Die Remixe von When The Walls Come Tumbling Down (PT´s Born Again Mix) und Emty (Moog vs. Linn Remix) zeigen sich als solide Electropop- Nummern, denen ein bisschen Schärfe allerdings gut getan hätte.

Insgesamt eine qualitativ ansprechende Veröffentlichung, die mit Melodie und Spielzeit überzeugt, auf ein größeres Publikum abzielt und dementsprechend kommerzielles Potential aufweist.

Wertung: 7 von 10 Punkten (7/10)

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