Gin Devo – The Garden Of Evil (Vö. September 2022)

Artikelbild: Gin Devo – The Garden OF Evil

Artikelbild: Gin Devo – The Garden OF EvilPPG Wave, Roland JD800, Wave-Station, Mattel Synsonics Drums oder Yamaha RY30 – das sind nur einige der Instrumente, die dafür sorgen, dass das lang erwartete Album von Gin Devo einen besonderen Flair aufweist. Denn die neuen Nummern wurden mit jenen charakterstarken Sounds und Mitteln eingespielt, welche die Intensität der frühen 90er-Jahre versprühen. The Garden Of Evil zeigt sich als ebenso repetitiver wie atmosphärischer Dark-Electro-Trip, voll mit Andeutungen und Erscheinungen inmitten einer gespenstischen Szenerie.

Neue Gin-Devo-Songs im Vintage-Digital-Hardware-Gewand

Mehrere Jahre benötigte The Garden Of Evil, bis sich seine Pforten öffneten. Erst unlängst zeigte sich Mastermind Gin Devo (Vomito Negro) nach mehrfacher Release-Ankündigung komplett zufrieden, ja sogar euphorisch.

Er setzt in seinen neuen Kreationen, die mit den elektronischen Mitteln von damals eingespielt wurden, ganz auf das Szenische in der elektronischen Klangkunst.

Sein Soloprojekt punktet im Jahre 2022 durch individuelle Sounds, die durch ihren immanenten Ausdruck fast schon eine Botschaft für sich darstellen. Gefällig tönende Synthies beschwören in den ausladend-sinistren Kompositionen stets das Beklemmende. Eine Beklemmung, welche während der vergeblichen Suche nach dem Ausgang nie weicht, sondern sich verstetigt.

Eine Bewegung am Rande des Sichtbarem, ein reflektierendes, sofort abtauchendes Augenpaar in der Dunkelheit, das bei Windstille raschelnde Gebüsch – all diese Phänomene prägen Gin Devos Garden Of Evil.

Wohlige Schauer inbegriffen

Die Flächen stets betont kühl, die Vocals verloren aus der Entfernung hallend, ummantelt von repetitiven Sequenzen. Den Hörern ist bei der Rezeption der bildhaften Tracks der Schauer gewiss.

Unheilvoll tragen passende Samples zum Geschehen der bedrückenden, in einigen Momenten dann wieder industriell-rhythmischen Nummern (Dark Frequencies) bei. Denn Gespür für Ästhetik – für dunkle Anmut – ist dem Übel in seinem Terrain nicht fremd.

Sein Versprechen, neue beängstigende Tracks im Stile früher 90er-Jahre Elektro-Veröffentlichungen zu realisieren, löst Gin Devo in seinem rituell-maschinellen Album ein.

Only For Moments stellt dabei den markantesten Beitrag dar. Zu dem expliziten Highlight von The Garden Of Evil wurde ein kleiner Clip produziert.

Video: Only For Moments

Garden Of Evil Tracklist

01. Dark Frequencies (Album Version) 06:32
02. Trade 06:27
03. Binary Plague 05:36
04. Momentum 06:35
05. Bitter Tears 06:04
06. Amend (Album Version) 07:11
07. Only For Moments 06:14
08. Son Of Sam 06:09

The Garden Of Evil erschien am 23.09.2022 als CD, als limitiertes Vinyl sowie in digitaler Form.

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